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10 Gerichte, die du in Japan nicht verpassen solltest

Japan ist nicht nur für seine atemberaubende Landschaft, Kultur und fortschrittliche Technologie bekannt, sondern auch für seine außergewöhnliche Küche. Hier sind 10 Gerichte, die du bei deinem nächsten Besuch in Japan unbedingt probieren solltest.

Sushi

Beginnen wir mit einem Klassiker! Sushi gibt es in vielen Formen und Größen, von Sashimi bis Maki. Frischer Fisch auf einem Bett aus gewürztem Reis – ein Muss auf jeder Japan-Reise. Ob abgepackt im Supermarkt oder frisch vom Laufband – einmal sollte man es gekostet haben.

Ramen

Ramen ist eine herzhafte Nudelsuppe, mit Fleisch und Gemüse. Man unterscheidet vier verschiedene Typen der Ramen-Brühen: Shoyu (Sojasauce), Miso (fermentierte Sojabohnenpaste), Tonkotsu (Schweineknochen) und Shio (Salz). Dann gibt es noch unterschiedliche Toppings im Ramen. Von zartem Chashu (gerolltem Schweinefleisch) über Frühlingszwiebeln, Nori (Seetang), Menma (fermentierter Bambus), eingelegtem Ingwer bis hin zum beliebten Ajitsuke Tamago (gewürztem, weichgekochtem Ei).

Karaage

Bei Karaage handelt es sich um japanisches frittiertes Hähnchen, das außen knusprig und innen saftig ist. Vielleicht klingt es nicht sonderlich aufregend, schmeckt aber wirklich sehr einzigartig. Was Karaage so besonders macht, ist die Marinade. Ingwer, Knoblauch, Sojasauce, Sake und manchmal Sesamöl sind häufige Bestandteile. Obwohl Hähnchenkaraage am bekanntesten ist, gibt es viele Variationen, einschließlich Fisch, Garnelen und sogar Tofu. Karaage wird oft mit Zitronenspalten und einer Seite von Kewpie-Mayonnaise (einer beliebten japanischen Mayo) oder einem scharfen Senf serviert. Es ist auch ein beliebter Bestandteil von Bento-Boxen. Oft wird Karaage auch in typischen Ramen-Bars serviert, sodass du gleich zwei typische Gerichte auf einmal probieren kannst.

Matcha

Bei Matcha handelt es sich um sehr fein gemahlenes, grünes TeepulverOb in einer traditionellen Teezeremonie oder in einem modernen Café in der Stadt – Matcha findest du überall. Das Pulver ist außerdem als Superfood bekannt. Es ist reich an Antioxidantien, soll den Stoffwechsel ankurbeln, den Cholesterinspiegel senken und sogar beim Stressabbau helfen. Gerade in Kyoto gibt es viele traditionelle Teezeremonien, bekannt als „Chanoyu“, denen man beisitzen kann. Inzwischen hat sich Matcha zum Trendgetränk entwickelt. Matcha-Lattes, Matcha-Eiscreme, Matcha-Kuchen – die Möglichkeiten sind endlos! 

Okonomiyaki

Das Wort „Okonomiyaki“ lässt sich grob als „gebraten, wie du es magst“ übersetzen. Dieser herzhafte Pfannkuchen wird aus Teig, geraspeltem Kohl, verschiedenem Gemüse, Fleisch oder Meeresfrüchten hergestellt und dann auf einer heißen Platte gebraten und wird deshalb auch als „japanische Pizza“ bezeichnet. Man unterscheidet zwei Hauptvarianten von Okonomiyaki: Osaka-Stil und Hiroshima-Stil. Beim Osaka-Stil werden alle Zutaten miteinander vermischt und dann in Pfannkuchenform gebraten. Beim Hiroshima-Stil werden die Zutaten schichtweise gebraten. Oft beinhaltet dies auch eine Schicht Yakisoba-Nudeln und ein gebratenes Ei obendrauf. Beliebte Füllungen im Okonomiyaki sind Schweinefleisch, Tintenfisch, Garnelen und Oktopus, sowie Mayonnaise und Okonomiyaki-Sauce. Als Topping gibt es oft Katsuobushi (Getrocknete Bonitoflocken).

 

7-Eleven und Family Mart

In Japan kann man mit dem nötigen Kleingeld wunderbar essen. Doch wenn man etwas auf’s Budget achten muss, bietet es sich viel eher an, in Convenience Stores zu gehen und davon sind in Japan zwei Läden besonders häufig vertreten: 7-Eleven und Family Mart. Was diese Shops so besonders macht, ist die große Auswahl an Gerichten, die zum direkten Verzehr geeignet sind. Von frisch zubereiteten Onigiri und Bento-Boxen bis hin zu saisonalen Snacks – die Auswahl ist riesig. Besonders beliebt sind die vielfältigen Mikrowellen-Gerichte (die direkt vor Ort für dich erwärmt werden können), erfrischenden Smoothies und Eis-Kaffees. Auch wenn das Wort „Mikrowellen-Gericht“ zunächst etwas abschreckend klingt, kann ich versprechen, dass sie dich nicht enttäuschen. Du findest von Nudelgerichten über Gratins bis hin zu Currys und Eintöpfen alles. Ob du nun mitten in der Nacht einen Snack suchst, morgens frischen Kaffee brauchst oder eine günstige, warme Mahlzeit suchst – dort wirst du fündig! 

Onigiri

Ein Onigiri ist ein Reisbällchen, welches mit Seetang umwickelt ist und mit unterschiedlichen Füllungen, wie beispielsweise Lachs, Tuna-Mayo, eingelegtem Gemüse oder Umeboshi (eingelegte Pflaumen) versehen ist. Sie sind der perfekte Snack für unterwegs. Die Geschichte der Onigiris reicht Tausende von Jahren zurück. Sie dienten als schnelle Nahrungsquelle für Reisende, Krieger und Arbeiter. Da sie leicht zuzubereiten und zu transportieren sind, wurden sie oft als Verpflegung für lange Reisen oder als Mahlzeit für Arbeiter auf den Feldern mitgenommen. Der traditionelle Onigiri wird aus speziell gewürztem Reis hergestellt, oft zu einem Dreieck oder einer Kugel geformt, mit unterschiedlichen Zutaten gefüllt und mit einem Streifen Nori (Seetang) umwickelt. 

Curry-Cup

Während Japan für seine traditionellen Gerichte wie Sushi, Tempura und Ramen berühmt ist, gibt es dort natürlich auch jede Menge Instant-Nudeln. Eine Sorte davon möchte ich besonders betonen: den Curry-Cup. Der Curry-Cup ist ein „Instant-Curry“ der Firma Cup Noodle, super lecker und ideal für schnelle Mittagessen, späte Snacks oder für unterwegs. Finden kannst du ihn in fast jedem Convenience-Store in Japan, von großen Ketten wie 7-Eleven und Family Mart bis hin zu kleineren lokalen Geschäften. Der Curry-Cup mag nicht die Jahrhunderte alte Tradition einiger japanischer Gerichte haben, aber ist trotzdem eine sehr günstige, leckere Option wenn man auf der Suche nach etwas zu Essen ist.

 

Dango

Dango sind klebrige Reisbällchen, die oft auf einen Spieß gesteckt werden. Es gibt viele verschiedene Dango-Arten, wovon zwei besonders beliebt sind. Der Hanami Dango zeichnet sich durch drei farblich unterschiedliche Bällchen aus – traditionell in den Farben rosa, weiß und grün. Jede Farbe hat ihre eigene Bedeutung und repräsentiert die Farbübergänge des Frühlings. Rosa steht für die blühenden Kirschblüten und markiert den Beginn des Frühling, weiß repräsentiert den verbleibenden Schnee des Winters und die Reinheit, grün symbolisiert das frische Grün der kommenden Saison und die Erneuerung der Natur. Hanami Dango haben eine leicht süße Note, sind aber eher mild im Geschmack. Sie werden oft zu grünem Tee serviert. Dann gibt es noch den Mitarashi DangoMitarashi Dango sind typischerweise mit einer glänzenden, süßen und leicht salzigen Sojasauce glasiert, die ihnen ihre charakteristische braune Farbe verleiht. Die Dango werden gekocht, dann gegrillt oder über dem offenem Feuer gebraten und anschließend in einer süßen Sojasauce glasiert. Im Gegensatz zu den Hanami Dango, die speziell mit der Kirschblütensaison in Verbindung gebracht werden und eher mild im Geschmack sind, haben die Mitarashi Dango eine reichere und süßere Note durch die Glasur.

Mochi

Zum Schluss kommt noch eine Dessert-Empfehlung. Ein Mochi ist ein süßer Snack aus klebrigem Reis, oft gefüllt mit einer Paste oder Eiscreme. Seit Jahrhunderten werden sie zu besonderen Anlässen und Festivals hergestellt, insbesondere zum Neujahrsfest. Mochis werden aus einem speziellen klebrigen Reis namens Mochigome hergestellt. Dieser Reis wird gedämpft und dann in großen Mörsern mit Holzhämmern zu einer klebrigen Masse zerschlagen. Diese Masse wird dann geformt, oft zu kleinen runden Kuchen, die dann mit verschiedenen Füllungen gefüllt oder mit verschiedenen Zutaten belegt werden. Typische Füllungen sind Anko (rote Bohnenpaste), EiscremeFrisches Obst und Kinzanji Miso (eine fermentierte Mischung aus Miso, Sojabohnen und Gemüse für eine herzhafte Variante). Heute sind Mochis weltweit bekannt und geliebt. Von High-End-Restaurants in Tokyo bis zu hippen Eisdielen in New York, Mochis findest du inzwischen überall.

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