Nordthailand

Das Land des Lächelns

Thailand ist bekannt für seine atemberaubenden Naturlandschaften, tief verwurzelte Kultur und fantastisches, günstiges Essen. Kein Wunder also, dass es eines der beliebtesten Urlaubsziele in Südostasien ist. Besonders bei Backpackern ist es sehr beliebt, da die Kosten für Lebensunterhalt und Reisen bemerkenswert gering sind. Die Vielfalt des Landes reicht von pulsierenden Städten bis hin zu grünen Reisfeldern und ursprünglichen Bergdörfern. Die Thailänder sind als eines der gastfreundlichsten Völker auf dem Planeten bekannt und bestätigen dieses Klischee des ansteckenden Lächelns immer wieder auf’s Neue. Ich habe mich selbst von anderen Reiseberichten anstecken lassen und wollte mir ein eigenes Bild von Thailand machen.

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Allgemeines

In Thailand spricht man vorwiegend Thai. Dies ist die offizielle Landessprache und wird von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung gesprochen. In den großen Städten und touristischen Regionen, kann man sich auf Englisch jedoch problemlos verständigen.

Die offizielle Währung von Thailand ist der Baht (THB). Dabei entsprechen 37 Baht in etwa 1 €.

Als deutscher Staatsangehöriger kann man ohne Visum für 30 Tage durch Thailand reisen.

In Thailand herrscht das ganze Jahr über ein tropisches Klima mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Es gibt drei Hauptjahreszeiten:

Heiße Jahreszeit (März bis Juni): Während dieser Zeit kann es sehr heiß werden, mit Temperaturen, die oft über 30 °C steigen. Im März und April sollte man den Norden Thailands jedoch besser nicht bereisen, da zu dieser Zeit die Burning Season ihren Höhepunkt hat. Die Burning Season bezeichnet eine jährliche Periode, in der Landwirte und Bewohner ihre Felder abbrennen, um Platz für neue Pflanzen zu schaffen. Während der Burning Season kann die Luftqualität in Nordthailand, insbesondere in Chiang Mai, stark beeinträchtigt werden, da der Rauch und die Asche von den Feldern in die Luft steigen und sich über weite Strecken ausbreiten. Dies kann zu Smog und schlechter Sicht führen und gesundheitliche Probleme verursachen. 

Regenzeit (Juli bis Oktober): Dies ist die Monsunzeit, in der es häufig und oft heftig regnet, meist in Form von kurzen, aber starken Niederschlägen am Nachmittag oder Abend. Die Temperaturen sind immer noch hoch, aber die Wolken und der Regen können etwas Abkühlung bringen.

Kühle Jahreszeit (November bis Februar): Dies ist die angenehmste Zeit des Jahres, mit mäßigen Temperaturen, wenig Regen und viel Sonnenschein. In Nordthailand, vor allem in den Bergregionen, können die Temperaturen nachts deutlich abkühlen.

  • Thailand gehört nach wie vor zu den günstigsten Reisezielen. Egal ob Essen, Transport oder Unterkünfte: hier findet man etwas für jedes Budget. In Thailand solltest du am besten immer etwas Bargeld dabei haben, da dieses die bevorzugte Bezahlmethode ist. ATMs findest du dort an jeder Ecke.

Route durch Nordthailand

Ich stelle dir hier die Route vor, die ich im September 2022 bereist habe. Du kannst deine Thailandreise natürlich ganz individuell gestalten, da Thailand eine sehr gute touristische Infrastruktur hat. Als Ausgangsort eignet sich Bangkok, da dort die meisten internationalen Flüge landen. Von dort geht es in den Norden Thailands nach Chiang Rai und Chiang Mai und sollte in etwa zwei bis drei Wochen gut zu bereisen sein – je nachdem, ob man noch zusätzliche Stopps in Pai oder Sukhutai einlegen möchte.

Transport

Bangkok – Chiang Rai

Wir haben uns damals für den schnelleren Weg entschieden und sind geflogen. Für diese Strecke findest du viele günstige Flüge, mehrmals täglich, für ca. 30 € inkl. Hand- und Aufgabegepäck. Der Flug dauert etwa 1 1/2 Stunden. Du kannst aber genauso gut auch einen Übernachtzug nehmen. Dieser kostet in etwa gleich viel und du kannst dir die Kosten für eine Übernachtung im Hotel sparen.

Chiang Rai – Chiang Mai

Diese Strecke sind wir mit dem Bus gefahren. Die Fahrt dauert ca. 3 1/2 Stunden und kostet in etwa 10 € pro Person. Gebucht haben wir die Fahrt vor Ort in Chiang Rai, du kannst dein Ticket aber auch in Voraus über 12Go Asia buchen.

Chiang Mai – Bangkok

Die letzte Strecke sind wir mit einem Übernachtzug gefahren. Auch diesen Zug kannst du im Voraus über 12Go Asia buchen. Die Fahrt dauerte 12 1/2 Stunden (von 18:00 bis 6:30 Uhr) und hat 40 € pro Person gekostet.

Highlights

Bangkok 

Die pulsierende Hauptstadt Thailands, ist definitiv für ihr quirliges Stadtleben und lauten Straßenverkehr bekannt und bietet dennoch einen guten Mix aus Moderne und Tradition. Du findest in Bangkok ebenso wunderschöne Tempel, spirituelle Orte und bunte Straßenmärkte, die das Herzstück des thailändischen Alltags bilden. Hier stehen Jahrhunderte Jahre alte Tempel und glänzende Wolkenkratzer Seite an Seite und der Duft von Räucherstäbchen und Street Food füllt die Luft. 

Der Wat Phra Kaeo ist der berühmteste Tempel Bangkoks. Er liegt im Zentrum der Anlage des Königspalastes (Grand Palace) und und beinhaltet die berühmte Smaragd-Buddha-Statue. Die Jade-Statue ist das thailändische National-Heiligtum und uns hat es sehr überrascht, dass sie tatsächlich gerade einmal 66 cm groß ist. Die komplette Anlage ist riesig und hat sehr viel zu bieten: unzählige glitzernde Statuen, Pagoden, Stupas und kleine Tempel mit aufwendigen Verzierungen und viel Liebe zum Detail. Um die ganze Anlage zu besuchen, kannst du schon ein paar Stunden einplanen. Hier musst du 500 Baht (13 €) Eintritt bezahlen. Geöffnet ist täglich von 8:30 bis 15:30 Uhr.

Nur wenige Gehminuten vom Wat Phra Kaeo entfernt, liegt die nächste buddhistische Tempelanlage: der Wat Pho. Die Hauptattraktion des Wat Pho ist der berühmte liegende Buddha. Die Statue ist ca. 46 Meter lang, 15 Meter hoch und komplett vergoldet. Die unzähligen bunten Chedis und vielen kleinen Buddhas sind ebenfalls hübsch anzusehen. Außerdem liegt im Wat Pho die berühmteste Massageschule von Thailand und gilt als Geburtsort der traditionellen Thaimassage. Der Eintritt kostet 200 Baht (5 €) und die Öffnungszeiten sind täglich von 8:00 bis 18:30 Uhr.

Mit einer Höhe von 314 Metern ist der King Power Maha Nakhon das höchste Gebäude in Bangkok und bietet eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt. Schon die Fahrt im Speed-Aufzug mit Video-Animation nach ganz oben ist ein kleines Highlight für sich. Oben angekommen erwartet dich auf dem Sky-Walk-Aussichtsdeck ein 360-Grad-Blick auf die glitzernde Metropole. Dort oben gibt es auch einen Glasboden, auf dem sich Schwindelsichere einen unvergleichbaren Blick auf die Straßen Bangkoks erhaschen können. 

Das ICONSIAM ist ein modernes Einkaufszentrum, welches erst im November 2018 eröffnet wurde. Beeindruckt haben uns dort allerdings nicht die zahlreichen Boutiquen, sondern eher der riesige Food-Court im Untergeschoss. Dort gibt es ein riesiges Areal mit nachgebauten schwimmenden Märkten und kleinen Garküchen. Man fühlt sich wie auf einem Nachtmarkt und findet ein vielfältiges Angebot kulinarischer Vielfalt zu günstigen Preisen.

Chiang Rai 

Chiang Rai liegt im Norden Thailands und ist im Gegensatz zu Chiang Mai noch nicht allzu zu sehr überlaufen. Die Stadt ist von Reisfeldern umgeben und bietet einen guten Ausgangspunkt für Ausflugsmöglichkeiten, zum Beispiel zum Goldenen Dreieck oder nach Pai. 20km entfernt von Chiang Rai liegt der weiße Tempel (Wat Rong Khun), welcher täglich viele Touristen anlockt. 

Der Wat Rong Khun wurde vom thailändischen Künstler Chalermchai Kositpipat entworfen und lockt zahlreiche Besucher durch seine komplett weiße Fassade an, die immer wieder mit kleinen Spiegeln und glitzernden Elementen verziert ist. Der Tempel ist ein Kunstwerk, dass den buddhistischen Glauben an den Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt repräsentiert. Der Eintritt kostet 50 Baht (1,30 €) und er ist täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Wir waren besonders motiviert und haben uns schon gegen 7:30 Uhr vor dem Tempel versammelt, um vor den ganzen Touristen dort zu sein. Aber keine Chance: als wir ankamen, waren bereits mehrere Reisebusse mit wartenden Touristen vor den Toren. Deshalb würden wir empfehlen, erst gegen 9 Uhr zu kommen, wenn der erste Schwall an Besuchern bereits wieder geht. :)

Während der Weiße Tempel für seine Reinheit und Heiligkeit steht, fesselt der Blaue Tempel die Besucher mit seiner leuchtenden blauen Farbe und beeindruckenden Architektur. Der Name Wat Rong Suea Ten bedeutet „Tempel des tanzenden Tigers“, in Erinnerung an die Tiger, die einst in der Umgebung lebten.

Die dominante Farbe des Tempels ist ein tiefes, leuchtendes Blau, das mit goldenen Akzenten durchsetzt ist. Im Inneren des Haupttempels thront eine große, weiße Buddha-Statue, die in starkem Kontrast zu den blauen Wänden und Decken steht. Auch dieser Tempel ist relativ neu und wurde erst 2016 fertiggestellt. Uns hat der blaue Tempel tatsächlich viel besser gefallen! Dort waren kaum Besucher und somit hat die Anlage viel Mehr Ruhe und Spiritualität ausgestrahlt. Der Eintritt war frei.

Dieser prachtvolle Tempelkomplex, oft fälschlicherweise als der „Big Buddha“ von Chiang Rai bezeichnet, ist ein Symbol der thailändischen buddhistischen Kultur. Er ist berühmt für seine 9-stöckige Pagode und die kolossale weiße Statue der Guan Yin, die mit 79 Metern Höhe über das gesamte Gelände hinausragt. Guan Yin, bekannt als die Göttin der Barmherzigkeit und des Mitgefühls, ist eine zentrale Figur im Mahayana-Buddhismus und ihre eindrucksvolle Präsenz trägt zur spirituellen Atmosphäre des Tempels bei. Mit fein gearbeiteten Drachenmotiven an den Geländern und prächtigen Wandmalereien im Inneren, ist sie definitiv ein Must-See. Der Eintritt ist frei.

Chiang Mai 

Chiang Mai ist die größte Stadt in Nordthailand. Chiang Mai ist vor allem für seine Tempelanlagen wie den Wat Phra Singh oder den hölzernen Wat Phan Tao bekannt. Das größte Highlight und ein absolutes Must-Do ist allerdings der Tempel Wat Doi Suthep, etwa 15 km von der Stadt entfernt. Allein die kurvenreiche Rollerfahrt auf den Berg ist ein Highlight mit toller Aussicht auf Chiang Mai. Auch der höchste Berg des Landes, der Doi Inthanon mit seinen 2.565 Metern, ist nicht weit entfernt und einen Abstecher wert.

Chiang Mai ist für seine antiken Tempel und lebhaften Märkte bekannt. Die Stadt beherbergt über 200 Tempel und bildet somit das kulturelle Zentrum Thailands. Gefallen hat uns besonders der Wat Phra Singh und der Wat Chedi Luang. Die historische Altstadt ist ist von der ehemaligen Stadtmauer und einem Kanal eingerahmt. Die Altstadt hat viele kleine, verwinkelte Gassen, in denen es viel zu erkunden gibt. Du kannst dich treiben lassen, viele kleine Stände, Cafés und Restaurants probieren. Am besten erkundest du dort alles zu Fuß. Neben Tempeln und Märkten werden auch viele Thai-Kochkurse, oder traditionelle thailändische Massagen angeboten.

Chiang Mai ist außerdem ein richtiger Foodie-Heaven. Hier ist für jedes Budget und jeden Geschmack etwas dabei. Besonders beliebt ist der Sunday Night Market, der, wie der Name schon richtig vermuten lässt, jeden Sontag von 16 bis 24 Uhr in der Altstadt stattfindet. Dort kannst du Klamotten, Accessoires, und Souvenirs kaufen und ganz wichtig: Essen. Du findest dort Streetfood in sämtlichen Ausführungen. Vom traditionellem Khao Soi, Pad Kra Pao über chinesisches Yunnan-Nudeln bis hin zu französischen Crêpes. Wenn du mal eine kurze Pause brauchst, kannst du dich mit einer Massage am Straßenrand verwöhnen lassen.

Der Wat Doi Suthep ist das goldene Wahrzeichen von Chiang Mai. Die Tempelanlage ist ca. 45 Minuten mit dem Roller von Chiang Mai entfernt. Die Reise zum Tempel beginnt mit einer Serpentinenstraße, die sich durch den üppigen Doi Suthep-Pui Nationalpark windet. Am Fuße des Tempels erwartet kann man bereits den beeindruckenden Aufstieg zum Tempel bestaunen. Die Treppe besteht aus 306 Stufen, die von Drachen gesäumt sind und zum Haupttempel führen. Der Tempel kostet für Touristen 30 Baht (0,80 €) Eintritt. Oben angelangt, erwartet einen ein Tempelkomplex mit goldenen Chedis, kunstvollen Statuen, wunderschön verzierten Pagoden und schillernden Wandgemälden. Der Mittelpunkt ist der goldene Chedi, der eine Reliquie von Buddha beherbergt und von den Gläubigen stets mit Blattgold bedeckt wird. Von der Terrasse aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf Chiang Mai und die umliegenden Landschaften. Eine Besonderheit sind auch die Mönche des Tempels, die gerne ihr Wissen mit den Besuchern teilen. 

Unser absolutes Highlight der 2-wöchigen Thailandreise war die Tagestour zum Bergtempel Wat Chaloem Phra Kiat.

Der Wat Chaloem Phra Kiat liegt in der Provinz Lampang im Norden Thailands und ist auch bekannt als der Tempel auf den Wolken. Erbaut von Mönchen und Dorfbewohnern, der Wat Chaloem Phra Kiat eine Sammlung von strahlend weißen Stupas, die scheinbar schwebend auf den Gipfeln der grünen Berge liegen.

Zusammenfassung:

  •  Strecke: ca. 160 km   
  •  Dauer: 4 Stunden mit dem Roller Hin & Zurück      
  •  Zwischenstopp: Mae Kampong und Hot Springs im Chae Son National Park

Unsere Reise startete in Chiang Mai. Zum Sonnenaufgang sind wir mit unserem vollgetankten Roller losgefahren. Sobald wir die Stadt in nord-östlicher Richtung hinter uns gelassen hatten, sind wir immer bergauf entlang kurvenreicher Landstraßen, Wäldern und Bergdörfern gefahren. Den ersten Stopp machten wir nach ca. 90 Minuten in Tharnthong Lodges. Dort haben wir uns mit einer heißen Tasse Tee etwas aufgewärmt. Danach ging es für uns weiter nach Mae Kampong (liegt ungefähr auf halber Strecke zum Tempel). Mae Kampong ist ein kleines Dorf und bekannt für seine Kaffeeproduktion und bietet eine wunderbare Gelegenheit, Einblick in das authentische Bergleben in Thailand zu bekommen. Mae Kampong ist wirklich sehr schön anzusehen und da wir so früh morgens dort waren, war noch überhaupt nichts los. Wir haben uns deswegen dazu entschieden, den Wasserfall in Mae Kampong anzusehen. Der liegt direkt an der Straße und man kann ihn gar nicht übersehen. 

Von Mae Kampong aus ging die Fahrt weiter durch die Berge und den Urwald. Die Straßen wurden kurviger und ab und zu mussten wir auch durch ein paar Flüsse fahren, die die Straßen leicht überschwemmt haben. Unser nächster Halt waren die heißen Quellen im Chae Son National Park. Dort haben wir ein Eis gegessen und uns die heißen Quellen angesehen, in denen die Einheimischen ihre Eier kochen. Nach einer insgesamt 4-stündigen Fahrt haben wir schließlich den Ausgangspunkt zum Wat Chaloem Phra Kiat erreicht. Am Ausgangspunkt müssen ausländische Touristen einen Eintritt von 200 Baht bezahlen. Der Aufstieg zum Tempel beginnt mit einer Fahrt in einem Geländewagen. Man meldet sich am Fuße des Berges an und wartet auf den Fahrer. Man sitzt tatsächlich nicht gemütlich in einem Auto, sondern hinten auf der Ladefläche. Die Fahrt nach oben ist sehr holprig und steil. Oben angekommen, beginnt dann ein steiler Aufstieg zu Fuß. Aber sobald man den Gipfel erreicht, sind alle Anstrengungen schnell vergessen. Wir waren vom Anblick dort absolut sprachlos. Dieser Ort hatte tatsächlich etwas Heiliges. Die Stupas symbolisieren den buddhistischen Weg zur Erleuchtung und die spirituelle Atmosphäre dort ist mit keinem anderen Ort zu vergleichen. Für uns definitiv der schönste Moment auf Reisen. Anschließend ging es dann wieder mit dem Geländewagen nach unten und mit dem Roller nach Hause. Wir kehrten mit Einbruch der Dunkelheit nach Chiang Mai zurück. Ich würde jedoch empfehlen, eine Übernachtung entweder in Lampang oder in Mae Kampong einzulegen, damit die Reise nicht zu stressig wird.

Der Elephant Nature Park ist ein sicheres Zuhause und ein Zufluchtsort für gerettete Elefanten aus ganz Thailand. Der Park hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein für den Schutz und die Erhaltung dieser sanften Riesen zu schärfen und ihnen einen Ort zu bieten, an dem sie frei und sicher leben können. Dies ist kein gewöhnlicher „Touristenpark“. Hier werden keine Elefantenreiten oder Shows angeboten. Stattdessen hat man die Gelegenheit, Elefanten in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten und mit ihnen auf eine respektvolle und ethische Weise zu interagieren. Man kann dort die beeindruckenden Elefanten beim Baden im Fluss, beim Grasen in den Wäldern oder beim Spielen im Schlamm beobachten und nebenbei lernt man viel über ihre individuellen Geschichten und Verhaltensweisen.

Neben dem zu Hause für Elefanten, bietet der Park auch ein Zuhause für Hunde, Katzen, Büffel und viele andere Tiere, die gerettet und gepflegt werden. Es ist ein Ort, der das Leben und das Wohlergehen aller Tiere schätzt und fördert.

Was gibt es noch im Norden Thailands zu sehen?

Wir waren nur für 2 Wochen in Thailand und hatten somit nicht die Möglichkeit, alles anzusehen. Abgesehen von Chiang Mai und Chiang Rai, gibt es noch viele weitere Orte, von denen wir Positives gehört haben und deswegen hier einmal erwähnt werden.

Pai ist ein Ort, hoch in den Bergen des nördlichen Thailands, weit weg vom geschäftigen Treiben der großen Städte und wird deswegen auch immer beliebter. Hier kann man durch Reisfelder wandern, über die Bambus-Brücke gehen, in natürlichen heißen Quellen baden, malerische Wasserfälle besuchen oder den Sonnenuntergang vom Gipfel des Pai Canyon bewundern. Der historische Tempel Wat Phra That Mae Yen bietet eine herrliche Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Berge und ist besonders zur Zeit der Abenddämmerung beeindruckend. Von Chiang Mai aus kannst du mit dem öffentlichen Bus über sehr kurvige Straßen in ca. 3 1/2 Stunden nach Pai fahren. 

Eingebettet in die sanften Berge der Provinz Chiang Mai, ist Mae Kampong ein idyllisches Bergdorf, das seinen traditionellen Charakter bewahrt hat. Bekannt für seine Teeplantagen und Kaffeeanbau, ist Mae Kampong ein Ort, wo das einfache, aber erfüllende Leben der Bergbewohner auf Schritt und Tritt zu spüren ist. Man kann hier bei den einheimischen Familien übernachten, durch Wälder wandern, Wasserfälle besuchen und den täglichen Abläufen des Dorflebens beiwohnen – von der Teeernte bis hin zur Zubereitung lokaler Gerichte.

Sukhothai ist ein faszinierender Ort für alle Geschichts- und Kulturliebhaber. Das Historische Park Sukhothai, ein UNESCO-Weltkulturerbe, ist ein atemberaubendes Freilichtmuseum mit gut erhaltenen Ruinen von Tempeln, Statuen und königlichen Palästen aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Bei einer Fahrradtour durch den Park können diese Relikte aus der Vergangenheit angeschaut werden. 

Das Goldene Dreieck beschreibt die Region, wo die Grenzen von Thailand, Laos und Myanmar aufeinandertreffen. Einst berüchtigt für seinen Opiumhandel, hat sich das Gebiet zu einer faszinierenden touristischen Attraktion entwickelt. Von einem Boot auf dem mächtigen Mekong-Fluss aus, kann man die drei Länder gleichzeitig betrachten. Das Hall of Opium Museum bietet Einblicke in die dunkle Vergangenheit der Region, während die herrlichen Tempel und Märkte einen Einblick in die lebendige Kultur und Traditionen der Gegenwart bieten.

Unterkünfte

Thailand Fazit

Thailand ist aktuell ein sehr beliebtes Reiseziel. Sowohl für Familien, Paare in den Flitterwochen oder abenteuerlustige  Backpacker. Durch die gut ausgebaute touristische Infrastruktur, ist das Reisen für Jeden mühelos und unkompliziert.  Das Essen schmeckt gut und ist günstig und dieses Land hat einfach sehr viel zu bieten. 

Für uns ist die Authentizität jedoch an manchen Ecken etwas zu sehr verloren gegangen und besonders Chiang Mai hat uns aufgrund des hohen Touristenaufkommens ziemlich enttäuscht. Wenn man jedoch ein paar Kilometer aus der Stadt heraus fährt, bekommt man noch authentische Ecken, unberührte Natur und das traditionelle Thai-Leben zu Gesicht. Wir haben für uns persönlich erkannt, dass man das Land nicht immer nur in seinen glitzernden Städten oder berühmten Wahrzeichen entdecken kann, sondern oft einfach ein paar Kilometer abseits der ausgetretenen Pfade.

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