Java

Zwischen aktiven Vulkanen und tosenden Wasserfällen

Java ist eine der größten Inseln Indonesiens und wahrscheinlich für die Meisten nur für Jakarta – die Hauptstadt Indonesiens bekannt. Mit einer Bevölkerung von über 140 Millionen Menschen ist Java eine der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt und bietet jede Menge zu sehen. Auf Java findest du grüne Reisterrassen, uralte Tempel, tosende Wasserfälle und aktive Vulkane! Eine faszinierende Insel, die es zu erkunden gilt und deshalb möchte ich dir in diesem Blogbeitrag einen kleinen Einblick geben.

Die Anreise

Wir sind mit dem Flugzeug am größten Flughafen Indonesiens gelandet, in Jakarta! Jakarta ist die Hauptstadt Indonesiens und mit Sicherheit sehr aufregend, jedoch hatten wir nach Tokio erst einmal genug von Großstädten und sind deswegen direkt in ein zweites Flugzeug eingestiegen, das uns nach Malang gebracht hat. Bevor es mit dem Reisebericht weitergeht, möchte ich noch kurz erwähnen, dass man alternativ von Jakarta auch erst einmal mit dem Zug nach Yogyakarta fahren kann. Dort gibt es nämlich zwei sehr bekannte Tempel, den Borobudur und Prambanan. Der Borobudur ist ein gigantisches buddhistisches Bauwerk aus dem 9. Jahrhundert, besser gesagt der weltweit größte Tempel seiner Art und steht auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste. Der nahegelegene Prambanan-Tempelkomplex ist ein beeindruckender hinduistischer Tempel, welcher für seine filigranen Schnitzereien und imposanten Türme bekannt ist. Uns waren die Eintrittspreise von je 25€ p. P. pro Tempel einfach zu teuer und der „Umweg“ zu anstrengend, weshalb wir direkt nach Malang gereist sind.

Gut zu wissen: In Malang angekommen, wollten wir uns am Flughafen mit der Grab-App ein Taxi rufen, jedoch ist der Flughafen für Grab-Fahrer nicht zugänglich. Deshalb sind wir zu Fuß ca. 10 Minuten vom Flughafen in Richtung Stadt gelaufen und haben uns dann von dort aus ein Grab gerufen. Die Fahrt zum Hostel hat ca. 45 Minuten gedauert und gezahlt haben wir dafür 3 € (49.000 Rupiah, IDR).

Die Unterkunft

Wir haben 4 Nächte im Shelter Hostel in Malang verbracht. Tatsächlich hatten wir keine hohen Erwartungen an diese Unterkunft und wurden deshalb sehr positiv überrascht. Das Hostel war sehr sauber und die Mitarbeiter sehr freundlich. Die Lage der Unterkunft war auch perfekt, da sie nur etwa 8 Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt liegt. In den Straßen drumherum gibt es viele Warungs und Cafés und im Hostel selbst kann man ebenfalls für sehr günstige Preise Frühstück, Mittag- und Abendessen bekommen. Besonders gefallen haben uns auch die frischen Smoothies und Milchshakes. Da wir keine Lust auf eine Übernachtung im Schlafsaal hatten, haben wir uns dort ein privates Doppelzimmer mit geteiltem Bad genommen und dafür 10€ pro Nacht gezahlt. 

Javas Highlights

Natürlich hat Java jede Menge zu bieten. Wir haben nur einen winzigen Bruchteil in den 5 Tagen dort erkunden können und unsere 3 Highlights, stelle ich dir jetzt vor.

Mount Bromo

Javas brodelnder Vulkan

Kurz und knapp

Der Mount Bromo und der umliegende Bromo-Tengger-Semeru-Nationalpark sind eines der bekanntesten und beeindruckendsten Naturwunder Indonesiens. Der Bromo-Tengger-Semeru-Nationalpark umfasst eine Fläche von mehr als 5.000 Quadratkilometern und ist nach den beiden dominanten Vulkanen der Region benannt: Mount Bromo und Mount Semeru. Mount Semeru ist mit 3.676 Metern der höchste Berg auf Java und einer der aktivsten Vulkane Indonesiens. Obwohl der Mount Bromo mit seinen 2.329 Metern nicht der höchste Gipfel der Region ist, zählt er aufgrund seiner beeindruckenden Caldera und leichten Zugänglichkeit zu den bekanntesten Vulkanen Indonesiens. Der Mount Bromo ist permanent aktiv und Rauchwolken steigen regelmäßig aus seiner Tiefe auf. Wir wollten uns die Chance auf unsere erste Vulkanbesteigung auf keinen Fall entgehen lassen und haben somit unsere Tour zum Bromo geplant.

Die beste Reisezeit

Die beste Zeit um den Bromo-Tengger-Semeru-Nationalpark zu besuchen, ist während der Trockenzeit von April bis Oktober. In dieser Zeit sind die Wege besser begehbar und die Sicht auf die Vulkane ist klarer.

Die richtige Kleidung

Wer plant, zum Sonnenaufgang den Bromo zu besichtigen, sollte sich auf sehr kalte Temperaturen einstellen. Nachts herrschen dort meist nur wenige Grad und in Kombination mit dem Wind kann es wirklich unangenehm werden, wenn man nicht darauf vorbereitet ist. Generell kann das Wetter am Bromo stark variieren: kühle Temperaturen nachts und in den Morgenstunden sowie heiße Temperaturen ab dem Mittag. Also empfiehlt sich hier auf jeden Fall dicke Socken, Schal und eventuell sogar Handschuhe, wenn man zum Sonnenaufgang anreist. Außerdem sind Schichten sehr von Vorteil! Eine leichte, langärmelige Basisschicht, gefolgt von einem wärmenden Pullover oder einer Fleecejacke. Lange Hosen würde ich auch definitiv empfehlen, um sich vor der Kälte am frühen Morgen und vor der Sonne später am Tag zu schützen. Auch robuste Schuhe sind unerlässlich, da der Untergrund dort sehr rutschig und uneben ist. Rund um den Bromo gibt es kaum schattige Plätze und die Sonne knallt auch schon vormittags erbarmungslos, weshalb du dich gut vor der Sonne schützen solltest. Eine Sonnenbrille, Kopfbedeckung und Sonnencreme sollten deshalb nicht fehlen!  Ein weiterer Punkt: du wirst richtig dreckig! Der Bromo ist umgeben von Staub und Sand. Also lieber nicht das weiße Lieblingshemd anziehen, sondern pflegeleichte Kleidung. 

Wie kommt man zum Bromo?

Die meisten Touristen buchen eine geführte Tour zum Mount Bromo. Der Startpunkt ist oft Malang, Surabaya oder Probolinggo. Typisch für diese Touren ist, dass man in den frühen Morgenstunden abgeholt wird und dann von einem Aussichtspunkt den Sonnenaufgang über dem Mount Bromo bestaunt. Nach dem Sonnenaufgang wird man dann zum Kraterrand gefahren und anschließend nach Hause gebracht. Der Vorteil der geführten Tour: eine entspannte Anreise und du musst dich um nichts kümmern. Der Nachteil: solche Touren sind meist kostenintensiv und gefühlt alle machen diese Tour, also musst du dir den Aussichtspunkt und Vulkankrater mit hunderten Touristen teilen. Auf dieses überfüllte Gedränge hatten wir ehrlich gesagt überhaupt keine Lust und haben uns deshalb dazu entschieden, die Anreise auf eigene Faust von Malang aus zu starten. 

Wir haben uns einen Roller mit 160 cc gemietet (sehr wichtig, da man für diese Strecke einen Roller mit viel Power braucht) und sind gegen 8 Uhr morgens entspannt losgefahren. Den Sonnenaufgang über dem Bromo zu sehen, war uns nicht so wichtig. Wir wollten lieber genug Schlaf bekommen und erst dann im Nationalpark sein, wenn die meisten Touristen bereits abgereist sind. Die Fahrt hat ungefähr 2 Stunden gedauert und hatte es absolut in sich! Navigiert hatten wir dieses Mal per Google Maps, da wir eine lokale Telkomsel-SIM-Karte hatten. Die Strecke zum Bromo war nicht leicht und ist unserer Meinung nach nicht für Fahranfänger geeignet! Wir haben noch nie zuvor so steile Straßen gesehen. Es ging steil bergauf und gefühlt senkrecht wieder nach unten. Mit der Zeit wurden die Temperaturen immer kühler, sodass auch wir unsere dicken Jacken anziehen mussten, um nicht zu frieren. Google Maps hat zwischendurch versagt und uns einen falschen Weg entlanggeführt, wodurch wir uns ein paar Minuten durch schwarzen Sand, fernab der normalen Straße kämpfen mussten und schließlich umdrehen mussten, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Nach der anstrengenden Fahrt sind wir dann am Ticketoffice des Nationalparks angekommen und haben 2 Tickets bzw. Eintrittskarten für knapp 14 € p. P. (220.000 IDR) gekauft. Dann ging es für uns auch schon zum bekanntesten Aussichtspunkt des Nationalparks, den King Kong Hill. Tatsächlich waren wir dort die Einzigen! Wir hatten die ganze Aussichtsplattform für uns allein und konnten den Mount Bromo zum ersten Mal bestaunen. Den Semeru Vulkan konnten wir wetterbedingt aber leider nicht erkennen. 

Nach einer kurzen Verschnaufpause sind wir dann die Straße wieder bergab gefahren und wollten zum Kraterrand des Bromos. Unten angekommen, lag schließlich eine breite, schwarze Sandwüste vor uns. Wir wurden von einem Einheimischen angesprochen und gefragt, ob wir unseren Roller dort parken und uns von ihm zum Bromo fahren lassen wollen. Wir haben uns allerdings nichts dabei gedacht und haben dankend abgelehnt, da wir dachten, dass wir die 5 km bis zum Kraterrand easy selber fahren können. Also haben wir uns mit dem Roller schließlich durch diese Sandwüste (Sea of Sands) gekämpft und was soll ich sagen: es war der absolute Horror! Wir sind unzählige Male ausgerutscht, gestürzt oder haben uns kurz festgefahren. Das Ende vom Lied war, dass wir den Roller eine Stunde durch den tiefen Sand geschoben haben, bis wir endlich am „Parkplatz“ vom Mount Bromo angekommen sind. Was müsst ihr tun, damit euch das nicht passiert? Parkt euren Roller am Rand der Sandwüste und lasst euch von dort mit Crossrädern oder einem Jeep zum Bromo fahren. Es erspart euch unendlich viele Probleme. Alternativ würde ich die Anreise von Cemoro Lawang aus empfehlen! Dort gibt es ganz viele Anbieter, die euch zum Bromo bringen. Selbst die eigenständige Fahrt mit dem Roller ist von dort aus leichter, da die Wege dort etwas mehr festgefahren sind und wenn man langsam fährt, nur wenig Gas gibt und mit beiden Füßen den Roller stabilisiert, klappt die Anfahrt von dort einigermaßen gut.

Durch den tiefen Sand und rauf zum Krater

Angekommen am Parkplatz vor dem Bromo machten wir uns zu Fuß auf den Weg, rauf zum Krater. Man kann den Weg durch den Sand auch auf Pferden reiten, allerdings wollten wir das nicht unterstützen. Am Bromo selbst gibt es keinen Schatten und die Hitze knallt dort ordentlich, weshalb du dich gut vor der Sonne schützen solltest. Durch die Kombination aus Hitze und tiefem Sand ist der relativ kurze Weg zum Bromo trotzdem wahnsinnig anstrengend. Die letzten Meter rauf auf den Kraterrand mussten wir über eine recht steile Treppe bewältigen. Als wir dann erschöpft am Bromo angekommen sind, waren wir tatsächlich sprachlos! Was für ein Vulkan! Für uns war es der Erste, den wir je bestiegen hatten und es hätte kaum beeindruckender sein können. Der Krater ist riesig! Überall steigen Schwefeldämpfe auf. Du siehst die Dämpfe, riechst das Schwefeldioxid und hörst das Brodeln des Bromos, denn er ist richtig laut! Wir hatten das Gefühl, dass er jeden Moment ausbricht, aber das war natürlich nicht der Fall. Der Begriff, aktiver Vulkan trifft hier voll und ganz zu! Die Aussicht in den Krater, die Geräuschkulisse und die Tatsache, dass kaum Touristen dort waren – machten es zu einem unbeschreiblichen Erlebnis!

Die Rückfahrt

Als wir wieder abgestiegen sind, sind wir vom Parkplatz des Bromos durch die Sandwüste nach Cemoro Lawang gefahren. Dort wollten wir eigentlich über eine Straße wieder zum King Kong Hill; jedoch war diese gerade gesperrt. Um nicht wieder durch den Sand zu müssen, haben wir spontan entschlossen, nach Probolinggo zu fahren und dort eine Nacht zu verbringen. Die Fahrt war easy, es ging quasi nur bergab und wir sind nach ca. 45 Minuten an unserer Unterkunft, dem Happy House BnB, angekommen. Die Unterkunft war sehr sauber, lag in einer ruhigen Gegend, die Inhaber waren richtig freundlich und gekostet hat uns die Nacht im Doppelzimmer mit eigenem Bad 12 € (200.000 IDR). Am nächsten Morgen ging es für uns von dort aus dann nach Malang zurück, was noch einmal 2 Stunden gedauert hat. Diese Strecke war allerdings sehr leicht zu fahren.

Fazit zur Bromo-Tour

Die Bromo-Tour auf eigene Faust zu machen, würde ich trotz all unserer Schwierigkeiten empfehlen. Du solltest jedoch schon Erfahrung im Fahren eines Rollers haben und ebenso vielleicht schon einmal auf Sand gefahren sein oder auf schwierigem Untergrund! Für uns war die Tour zum Bromo definitiv ein richtiges Abenteuer. Trotzdem möchte ich unbedingt empfehlen, dass wenn du von Malang aus startest, du deinen Roller nachdem du am King Kong Hill warst, einfach am Rand der Sandwüste parkst und dich von den Einheimischen zum Bromo hinbringen und wieder zurückfahren lässt! Alternativ kann ich dir die Anreise von Probolinggo oder Cemoro Lawang aus sehr ans Herz legen, da diese Städte deutlich näher am Bromo liegen und sich die Anreise um ein Vielfaches einfacher und definitiv stressfreier gestalten lässt.

Jodipan

Die bunten Häuser von Malang

Wir haben ein paar Tage in Malang verbracht, zum einen, weil Malang ein guter Ausgangspunkt für Tagesausflüge in die Umgebung ist und zum anderen, weil wir uns dort eine bestimmte Sache anschauen wollten: das Stadtviertel Jodipan, auch bekannt als „Kampung Warna-Warni“. Übersetzt bedeutet das „Dorf der vielen Farben“, und der Name könnte nicht passender sein. 

Die bunten Häuser von Jodipan sind das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojekts, das im Jahr 2016 gestartet wurde. Ursprünglich war Jodipan ein armes Viertel mit wenig Infrastruktur und vielen sozialen Herausforderungen. Die Idee, die Häuser farbenfroh zu gestalten, kam von einer Gruppe von Kunststudenten der Universität Muhammadiyah Malang, die das Potenzial der Gegend erkannten und beschlossen, Farbe ins Spiel zu bringen, um das Leben der Gemeinschaft zu verbessern und Touristen anzuziehen. Jedes Haus ist in leuchtenden Farben gestrichen, von Pink und Blau über Grün und Gelb bis hin zu Rot und Orange. Das ist schön anzusehen und verleiht dem Dorf eine fröhliche und positive Atmosphäre. Um das Stadtviertel in Ruhe zu besichtigen, solltest du etwa eine Stunde einplanen. Das ist genug Zeit um durch die Gassen zu schlendern, die Kunstwerke zu bewundern und um vielleicht mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Es gibt auch zahlreiche Wandgemälde und Straßenkunstwerke zu entdecken, die Geschichten aus dem Alltagsleben erzählen und einen tieferen Einblick in die Kultur der Gemeinschaft geben.

Tumpak Sewu

Der schönste Wasserfall Indonesiens?

Ca. 2 Stunden von Malang entfernt, liegt der Tumpak Sewu, ein gewaltiger Wasserfall, dessen Wassermassen 120 Meter in die Tiefe stürzen. Der Wasserfall erstreckt sich 200 Meter halbkreisförmig in die Breite. Das absolute Highlight: im Hintergrund des Tumpak Sewu thront der Vulkan Semeru, der höchste Vulkan Indonesiens. Mit einer Höhe von 3.676 Metern bietet der Semeru eine atemberauende Kulisse für den bereits beeindruckenden Wasserfall. 

Wie kommt man dorthin?

Wir haben die Anreise zum Wasserfall mit dem Roller von Malang aus gestartet. Die Fahrt zum Tumpak Sewu dauert etwa 2 Stunden und führt durch malerische Landschaften, grüne Reisfelder und traditionelle Dörfer. Mit dem Roller kann man die Anfahrt ganz entspannt im eigenen Tempo gestalten und unterwegs auch mal anhalten, um die Aussicht zu genießen oder Fotos zu machen. Die Straßen sind größtenteils in gutem Zustand, jedoch herrscht gerade in den Ortschaften viel Verkehr, weshalb man da sehr vorsichtig fahren sollte. In den letzten 30 Minuten der Strecke, wird die Straße enger und kurviger. Trotzdem würde ich sagen, dass die Wege recht leicht zu befahren ist.  

Nach 2 Stunden sind wir schließlich am Aussichtspunkt Coban Sewu angekommen. Das ist allerdings nicht der typische Aussichtspunkt, den die meisten Touristen besuchen. Da aufgrund starker Regenfälle eine Brücke eingestürzt ist, ist die übliche Strecke (Stand Oktober 2023) zum Hauptaussichtspunkt Tumpak Sewu noch nicht befahrbar und man müsste von dort noch einen gewaltigen Umweg (bedeutet 2 weitere Stunden Fahrzeit!) fahren, um zum „richtigen Viewpoint“ zu kommen. Wichtig: nur von dort aus ist der Abstieg möglich! Wer das wagen möchte, dem würde ich definitiv eine Übernachtung in der Nähe des Wasserfalls empfehlen. Wir wollten auch eine Übernachtung dort buchen, aber da wir sehr spontan geplant haben, waren die günstigen Unterkünfte dort bereits ausgebucht. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, den Wasserfall nur von der Aussichtsplattform zu bestaunen und den Abstieg wegzulassen. 

Wenn man doch hinuntersteigen möchte: Der Abstieg zum Fuß des Tumpak Sewu ist ein Abenteuer für sich. Der Pfad ist sehr steil und führt über Seile und Leitern, durch kleine Flüsse und über rutschige Steine bergab. Es ist dringend empfohlen, festes Schuhwerk zu tragen und bei Bedarf einen lokalen Führer zu engagieren. Der Abstieg dauert etwa 30 Minuten. Der Anblick von unten soll sehr spektakulär sein. Dich erwarten unten außerdem noch ein paar weitere kleine Wasserfälle und Höhlen. Bedenke nur, dass du durch den Sprühnebel des Wasserfalls definitiv nass werden wirst und deshalb deine Kamera ggf. in einem Drybag schützen solltest.

Unser Fazit

Die Insel Java hat uns absolut fasziniert und bietet eine erstaunliche Vielfältigkeit. Die Landschaften sind unbeschreiblich schön und wer nach einem Abenteuer sucht, wird hier definitiv fündig werden! 

Neben unseren drei vorgestellten Highlights gibt es natürlich noch so viel mehr zu entdecken. Jakarta, die pulsierende Hauptstadt Indonesiens, beispielsweise. Auch der Vulkan Ijen ist sehr beeindruckend. Er ist bekannt für sein blaues Feuer, welches nur nachts zu sehen ist – ein Naturphänomen, das weltweit einzigartig ist. Wer lieber Ruhe und Entspannung sucht, kann einen Abstecher zu den Thousand Islands unternehmen. Die weißen Sandstrände und das klare, blaue Wasser bilden den perfekten Kontrast zum Trubel in den Städten. 

Von hektischen Großstädten bis hin zu friedlichen Naturlandschaften, von kulturellen Sehenswürdigkeiten bis zu verborgenen Naturwundern – die Insel hält für jeden Reisenden etwas bereit. 

de_DEGerman